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22.04.2020
Kultur & Archiv
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

heute, am 22. April, vor genau 75 Jahren ging für den größten Teil des heutigen Landkreises Sigmaringen der Zweite Weltkrieg zu Ende. Die allermeisten Städte und Dörfer, so auch Meßkirch, Pfullendorf, Sigmaringen, Mengen und Saulgau, wurden ohne größeren Widerstand im Laufe dieses Tages von französischen Truppen erobert und besetzt. Bis zum 25. April folgten viele kleinere Ortschaften abseits der Vormarschstraßen nach. Für die Mehrzahl der Menschen an der Oberen Donau war der Einmarsch feindlicher Truppen keine Befreiung, sondern die bittere Niederlage in einem mörderischen Krieg, der im ländlichen Raum von Hohenzollern und Oberschwaben zwar für nur wenige Zerstörungen und Opfer durch Bombenangriffe und Kampfhandlungen vor Ort gesorgt, aber gleichwohl Tausende von Menschenleben unter den in den Eroberungs- und Vernichtungskriegen von Nazi-Deutschland eingesetzten Soldaten gekostet hatte.
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21.04.2020
Kultur & Archiv
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Sie wissen mittlerweile um meine Vorliebe für prägnante Mundartgedichte, die mit ihrem sprachlichen Feinsinn und Nuancenreichtum Dinge unvergleichlich auf den Punkt zu bringen vermögen. Heute will ich Ihnen zwei Gedichte über die Zeit nahe bringen: einmal in lakonischem Radolfzeller Seealemannisch von Manfred Bosch, der nicht nur einer der besten Kenner der Literaturgeschichte am Bodensee und in Oberschwaben, sondern auch ein herausragender Mundartdichter ist und zu Recht für seine Verdienste auf beiden Feldern den Bodensee-Literaturpreis erhalten hat; und zum anderen von meiner Frau Irene Hedwig Weber, für die das Dichten von jeher Lebens- und Überlebenshilfe ist, in ihrem Kaiserstühler Heimatdialekt.
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20.04.2020
Kultur & Archiv
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,heute möchte ich Ihnen eines meiner Lieblingslieder vorstellen: „Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bißchen Glück und ich träum davon in jedem Augenblick“ in der Interpretation der berühmten „Comedian Harmonists“ aus dem Jahr 1932. Werner Richard Heymann komponierte den Schlagerklassiker mit dem Liedtext von Robert Gilbert für die UFA-Filmkomödie „Ein blonder Traum“ von Paul Martin nach dem Drehbuch von Walter Reisch und Billy Wilder mit Lilian Harvey, Willy Fritsch undWilli Forst in den Hauptrollen. Dass nur kurze Zeit später unter der nationalsozialistischen Gewalt- und Unrechtsherrschaft sowohl die jüdischen Mitglieder der „Comedian Harmonists“ wie auch die jüdischen oder politisch inopportunen Mitarbeiter der UFA Berufsverbot erhielten und großenteils außer Landes getrieben wurden, möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich erwähnen.
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19.04.2020
Kultur & Archiv
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
bei der Livestream-Diskussion „Herausforderung Corona-Krise“ am vergangenen Donnerstag mit Vertretern der Kirchen, der Kultur, der Schulen und der Wirtschaft im Landkreis Sigmaringen war auch die Rede von der „Systemrelevanz“ in der aktuellen Situation. Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass beim Schutz der Bevölkerung und zumal der Schwachen und besonders Gefährdeten derzeit in erster Linie die Medizin,die Wissenschaft, die Politik, die Sicherheitsbehörden und die in der Grundversorgung der Menschen tätigen Berufsgruppen gefordert seien und zu Recht im Zentrum der Aufmerksamkeit und auch der Anerkennung stünden.
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18.04.2020
Kultur & Archiv
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die erzwungene Entschleunigung unserer gewohnten Umtriebigkeit eröffnet die Chance zur bewussteren Wahrnehmung unserer häuslichen Umgebung und derzeit insbesondere der erwachenden Natur im Frühling. Auf meinem täglichen Spaziergang auf einem Wanderweg entlang des Donautaltraufs beobachte ich, wie die Bäume und Büsche Knospen treiben, das erste Grün aufbricht und sich über die noch vor wenigen Tagen winterkahle Landschaft ein weißes Blütenmeer legt. Zunächst waren es die Schlehen, denen die Pflaumen-, Kirschen- und Birnbäume gefolgt sind, am Ende steht die Apfelblüte, ehe dann bis Ende April Gärten und Wälder grüne Blätterdächer erhalten.
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